Startschuss für Humusprojekt von BÖLW und DBV

News im Rahmen der Europäischen Business & Biodiversity Kampagne

 

Startschuss für Humusprojekt von BÖLW und DBV

Mit der Übergabe des Förderbescheids an den Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und den Deutschen Bauernverband (DBV) gab Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir am 09.02.2022 den offiziellen Startschuss für das Projekt Humus+.

© Alex Fox / Pixabay
11.02.2022: Gemeinsam mit dem Forschungsteam des Thünen-Instituts und 150 landwirtschaftlichen Betrieben in ganz Deutschland werden die am Projekt Humus + beteiligten Partner in den kommenden sechs Jahren humusmehrende Maßnahmen praxisnah erproben und wissenschaftlich validieren.

Humus, die organische Substanz des Bodens, ist entscheidend für die Bodenfruchtbarkeit und durch den hohen Anteil an organischem Kohlenstoff ein „CO2-Speicher". In insgesamt zehn Modellregionen werden – wissenschaftlich begleitet durch das Thünen-Institut und unterstützt durch eine kompetente Beratung – neue Wege entwickelt, erprobt und ausgewertet, mit denen der Humusgehalt der Böden dauerhaft vermehrt werden kann. Im Projekt gewonnene Erkenntnisse können von landwirtschaftlichen Betrieben genutzt werden, um besser Humus aufzubauen. Das Projekt leistet somit einen Beitrag zur Umsetzung des Klimaschutzplans der Bundesregierung im Bereich der Landwirtschaft und unterstützt die Ziele der Europäischen Kommission für mehr aktiven Klimaschutz in der Landwirtschaft.

Der Global Nature Fund (GNF) sieht das Humusprojekt darüber hinaus als wertvollen Beitrag zum Erhalt und zur Förderung von Biodiversität in der Landwirtschaft. „Biodiversität in der Agrarlandschaft wird häufig mit der Anlage von Blühstreifen und Hecken zum Schutz von Kleinsäugern, Vögeln und Bestäuberinsekten in Verbindung gebracht, also mit dem Leben oberhalb der Ackerkrume. Dabei ist die Förderung biologischer Vielfalt im Erdreich nicht weniger relevant. Durch Humusaufbau werden Bodenqualität und Bodenleben effektiv verbessert und ein gesunder Boden bildet wiederum die Basis für oberirdischen Artreichtum", kommentiert Ralph Dejas, Projektmanager beim GNF und Koordinator des Vereins Food for Biodiversity (FfB) die Pressemitteilung des BÖLW.

Quelle der Originalmeldung: BÖLW
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