Rohstoffe
Die Rohstoffindustrie ist für eine moderne Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Fast alle Bereiche sind vom Gewinn von industriell benötigten Mineralien und Steinen abhängig. Doch nicht nur die Baustoffe stellen eine wertvolle Ressource dar, sondern auch das natürliche Umfeld, aus welcher diese Rohstoffe entnommen werden, birgt gleichermaßen große Potentiale für die Natur. Eine verantwortungsbewusste Rohstoffgewinnung sollte daher unbedingt mit einer effizienten Rekultivierung und Renaturierung in den Abbaugebieten einhergehen, um den Schutz und die Förderung der Biologischen Vielfalt vor Ort zu sichern. Steinbrüche beispielsweise können wertvolle Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten darstellen, wenn sie richtig rekultiviert und wieder in einen möglichst naturnahen Zustand zurückgeführt werden. Dabei müssen schon bei der Planung der Rohstoffausbeute die Weichen für ein Biodiversitätsmanagement gestellt werden. In den Abbaustätten gibt es zahlreiche Möglichkeiten, neue Lebensräume zu schaffen und damit die Artenvielfalt zu fördern. Wichtige Ziele sind:
- Schaffen von Chancen für eine spontane Ansiedlung von Tier- und Pflanzenarten
- die Förderung von natürlichen Entwicklungsprozessen
- eine Verminderung von Pflanzungen und Ansaaten
Die Schulung und Einbindung der Mitarbeiter eines Unternehmens stellt dabei meist den ersten Schritt für eine erfolgreiche Naturschutzmaßnahme dar. Ein langfristiges Monitoring der Umwelt hilft, die Wirkungen der ergriffenen Maßnahmen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
Der Schutz der Biologischen Vielfalt ist immer lokal verankert. Suchen Rohstoffunternehmen den Kontakt zu lokalen Behörden, Naturschutzakteuren oder Initiativen zum Schutz der Biodiversität in den Abbaugebieten können sie aus den Erfahrungen der Kooperationspartner profitieren und mit ihrer Unterstützung lokal-spezifische Ökosysteme erhalten und unterstützen.