Microsoft: Schutz der Biodiversität durch Künstliche Intelligenz

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Microsoft: Schutz der Biodiversität durch Künstliche Intelligenz

Das IT-Unternehmen möchte durch den Einsatz maschinellen Lernens fundierte ökologische Entscheidungen möglich machen. Umweltdaten aus aller Welt sollen in einem neuen „Planetary Computer" erfasst und verarbeitet werden. Ziel ist, Prozesse der Datenverarbeitung und daraus resultierende Entscheidungen und Handlungen zu beschleunigen, um den Artenschutz effektiver voranzutreiben.

© Microsoft
Um die biologische Vielfalt zu schützen, ist ein tiefgehendes Verständnis unsere Ökosysteme und der dort beherbergten Arten unabdingbar. Doch dieses Wissen zusammenzutragen, braucht Zeit. Mit der Gründung des Weltrats für biologische Vielfalt der Vereinten Nationen (IPBES) im Jahr 2012 wurde eine erste globale Untersuchung auf den Weg gebracht. Erst sieben Jahre später wurde die erste globale Studie publiziert – sie zitiert mehr als 15.000 wissenschaftliche Quellen. Da die Zeit jedoch zusehends knapper wird, ist es wichtig, dass wir einen schnelleren und effizienteren Zugang zu Umweltdaten finden.

Microsoft sieht in einer Datenanalyse auf der Basis von maschinellem Lernen eine bedeutende Entwicklung. Der neue „Planetary Computer" soll laut dem Unternehmen Wissenserfassung durch technologischen Einsatz revolutionieren und sie schneller und billiger zu machen. Ein Beispiel ist das Erfassen von Wildtierpopulationen. Dabei sollen Informationen von Satellitendaten und Fotos von Hobby- und Berufsbiologen durch Künstliche Intelligenz identifiziert werden.

Neben diesen neuen Technologien möchte das Unternehmen auch aktiv an der politischen Debatte zu ökosystembezogenen Fragen teilzunehmen, „von denen wir glauben, dass sie die weltweiten Bemühungen zum Schutz und zur Wiederherstellung von Ökosystemen voranbringen können", so Brad Smith, President und Chief Legal Officer bei Microsoft. Und schließlich werde Microsoft auch die eigene Ökobilanz verbessen: „Wir werden Verantwortung für die Auswirkungen unserer eigenen Standorte auf Ökosysteme nehmen, indem wir bis 2025 mehr Land schützen als wir selbst nutzen".

Autor: GNF
Quelle: https://news.microsoft.com/de-de/eine-gesunde-gesellschaft-braucht-einen-gesunden-planeten/
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