Linzgau Korn

Linzgau Korn®

Linzgau, Baden-Württemberg, Deutschland

Linzgau ist eine hüggelige Landschaft im Süden Baden-Württembergs. Es grenzt im Süden an den Bodensee, im Osten an den Schussen, westlich an Überlingen und reicht im Norden bis an Pfullendorf.

Die Pilotbetriebe im Linzgau gehören der Getreide-Erzeugergemeinschaft Linzgau Korn® an. Linzgau Korn® ist ein regionales Partner-Projekt mit 14 Landwirten aus dem Linzgau, einer Mühle und drei Bäckereien/Konditoreien. Die Landwirte bauen das Getreide nach den Richtlinien des Qualitäts-Zeichens Baden Württemberg (QZBW) bzw. die Biobetriebe nach Bioland- und Demeter Richtlinien an. Außerdem hat die Erzeugergemeinschaft weitere Kriterien definiert, die von allen einzuhalten sind. Dies sind unter anderem:

  • Anlage von Blühstreifen
  • mind. 10 % der Fläche des geführten Betriebszweiges muss extensiv bewirtschaftet werden

Aufgrund der kleinparzelligen, diversen Landschaft im Linzgau sind Schläge eher klein und meist durch naturnahe Habitate wie z.B. kleine Gräben oder Hecken begrenzt.

© Bodensee-Stiftung

Frucht

Die Pilotbetriebe bewirtschaften zu großen Teilen Getreide wie z.B. Weizen, Roggen, Dinkel, Nackthafer und Emmer, bauen aber auch Sonnenblumen und Leinsaat an. Viele Landwirte haben abgesehen von den für Linzgau Korn® angebauten Sorten auch Streuobstwiesen und/oder halten Vieh.

 

Anbaufläche
Ca. 64 ha

Art der Bewirtschaftung
Konventionell und ökologisch

Aktivitäten, die innerhalb des Projekts durchgeführt werden

  • Hotspot Analyse
  • Erstellung eines Maßnahmenkataloges
  • Betriebsbesuche
  • Erstellung von Baseline reports und Biodiversity Action Pläne
  • Maßnahmenumsetzung
  • Erfahrungsaustausch
  • Test des Biodiversity Performance Tools
  • Monitoring

Maßnahmenvorschläge

In Abhängigkeit von der Naturschutzausstattung, der Betriebsstruktur und den schon vorhandenen Biodiversitätsleistungen des Betriebs werden gemeinsam mit dem Landwirt Maßnahmen ausgewählt, die dann umgesetzt und getestet werden. Maßnahmen sind in ackerbauliche und strukturelle Maßnahmen gegliedert. Diese umfassen unter anderem:

  • Weitreihige Saat im Getreide (Drilllücken)  
  • Lichtäcker – Geringe Kulturdichte
  • Buntbrachen und Blühstreifen
  • Überwinternde Zwischenfrucht
  • Anlage und Pflege von Hecken
  • Anlage von Stein- und Totholzhaufen
  • Nisthilfen für Wildbienen,
  • Nistkästen für Vögel und/oder Fledermäuse