Gemeinsames Lernen von Interessengruppen und Wissenschaft führt zu nützlichen Daten und zur Entwicklung von Instrumenten. Im Rahmen des AKRIBI-Projekts fanden drei Workshops mit Interessenvertretern der Lebensmittelindustrie statt, um den potenziellen Bedarf an Biodiversitäts-Fußabdrücken im Zusammenhang mit laufenden Überwachungsaktivitäten zu diskutieren. Wir stellten fest, dass der Wunsch nach einer besseren Einbeziehung von Biodiversitätsaspekten in die Beschaffungspraktiken von Lebensmitteln deutlich vorhanden ist. Eine Ausweitung der Mainstream-Kriterien und -Normen auf die biologische Vielfalt sowie ergänzende Methoden zur Bewertung von Landnutzungsrisiken wären zu begrüßen. Dieser Bericht stellt die Ergebnisse der Stakeholder-Workshops vor und untersucht die Machbarkeit eines Footprint-Monitoring-Ansatzes, der auf einer regionalen Bewertung des Biodiversitätsrisikos basiert. Ergänzt wird der Bericht durch wichtige Literaturquellen, die für die dringende und weit verbreitete Einführung von Biodiversitätskriterien im verantwortungsvollen Management der Lebensmittelkette argumentieren.