28.06.21: In wenigen Monaten werden auf der 15. CBD-COP in Kunming, China, entscheidende globale Rahmenbedingungen für den Schutz der biologischen Vielfalt - das post-2020 Biodiversitätsrahmenwerk - festgelegt, welches auch Einfluss auf wichtige nationale Pläne wie die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt haben wird. Im Vorfeld der nächsten CBD-Konferenz haben sich weltweit zahlreiche Unternehmen und Wirtschaftakteure an der Mitgestaltung des post 2020-Rahmenwerks über sogenannte business commitments beteiligt.
Durch business commitments verpflichten sich Unternehmen, Wirtschaftsverbände und -Netzwerke jeder Branche und jeder Größe freiwillig und über gesetzliche Anforderungen hinaus, sich für biologische Vielfalt konkret zu engagieren. Commitments können verschiedene Ansätze aufgreifen: die Gestaltung eines insektenfreundlichen Firmengeländes, Umweltbildungsprojekte für Mitarbeiter*innen, die Integration von Maßnahmen zum Schutz von Biodiversität entlang der Lieferkette oder die Erstellung von branchenspezifischen Informationsangeboten zur Erhaltung der Biodiversität.
Spezifisch für nationale Wirtschaftakteure hat die
UBi-Koordinierungsstelle mit Unterstützung von BMU und BMWi die
Plattform German Business for Biodiversity gelauncht, welche die commitments engagierter Unternehmen und Wirtschaftsverbände präsentiert und bekannt gibt. Lassen Sie sich von
deutschen Pionierunternehmen inspirieren und gestalten Sie auch das neue globale Biodiversitätsrahmenwerk mit!
Unter
diesem Link können Sie Ihr commitment unkompliziert einreichen. Falls Sie dabei Unterstützung benötigen, kontaktieren Sie die UBi-Koordinierungsstelle unter:
ubi2020@business-and-biodiversity.de.
"Der Stop des weltweiten Artensterbens und die Wiederherstellung zerstörter Ökosysteme wird nur mit starken Partnern gelingen. Gerade die Wirtschaft müsste ein massives Eigeninteresse am Erhalt des Naturkapitals haben, denn sie ist abhängig von intakten Ökosystemen. Viele innovative und zukunftsorientierte Unternehmen haben dies bereits erkannt und ergreifen Maßnahmen, um der Naturzerstörung Einhalt zu gebieten.Dies betrifft den eigenen Unternehmensstandort, aber auch die Liefer- und Wertschöpfungskette. Gerade im Vorfeld des Beschlusses zum künftigen globalen Rahmen für die biologische Vielfalt wäre ein sichtbares Engagement durch freiwillige Beiträge für die biologische Vielfalt seitens der deutschen Wirtschaft ein sehr gutes Signal. Nutzen Sie die Unterstützungsangebote auf dieser Internetseite!"Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.
Autor: 'Biodiversity in Good Company' Initiative