Global Nature Fund unterstützt Lidl und GLOBALG.A.P. bei „add-on" für biologische Vielfalt in der konventionellen Landwirtschaft

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Global Nature Fund unterstützt Lidl und GLOBALG.A.P. bei „add-on" für biologische Vielfalt in der konventionellen Landwirtschaft

Der GLOBALG.A.P.-IFA-Standard erhält Ende 2021 ein Zusatzmodul für den Biodiversitätsschutz

© Pixabay
Über eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht, mit drastischen Folgen für die Ökosysteme dieses Planeten. Der Global Nature Fund koordiniert deshalb eine Initiative, die das Thema Biodiversität im Dialog zwischen Lebensmittelbranche und Akteuren aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft auch in der konventionellen Landwirtschaft verstärkt in den Blick nimmt.

Der etablierte Standard GLOBALG.A.P. IFA (Integrated Farm Assurance) zertifiziert die gute Agrarpraxis für verschiedene Formen der landwirtschaftlichen Produktion. Zum Ende des Jahres 2021 wird er angestoßen durch Lidl ein Biodiversitäts-add-on erhalten, den ersten auf biologische Vielfalt fokussierten Anbaustandard für den konventionellen Anbau von Obst und Gemüse in Europa. Das Zusatzmodul zum GLOBALG.A.P.-IFA-Standard ermöglicht es Obst- und Gemüseerzeuger*innen, die Maßnahmen zum Erhalt der Ökosysteme und Biodiversität im Rahmen des jährlichen IFA Audits zertifizieren zu lassen. Das add-on wird in Verbindung mit dem GLOBALG.A.P.-IFA-Standard für alle Erzeuger*innen verfügbar sein.

Für die Konzeption des add-ons bringt der Global Nature Fund seine langjährige Erfahrung aus der Arbeit mit Standards und Unternehmen des Lebensmittelsektors für einen verbesserten Schutz der Biodiversität ein. Vonseiten der Lebensmittelbranche initiierte Lidl im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie die Erweiterung des GLOBALG.A.P.-IFA-Standards und schlägt eine Brücke zwischen Erzeuger*innen und Konsument*innen. Geleitet wird das Projekt von der Sustainable Food Systems GmbH (SFS), weitere Partner sind die Bodensee-Stiftung, Bioland, Vertreter*innen von landwirtschaftlichen Erzeugern und die Hochschule Nürtingen-Geislingen.

Hier erfahren Sie mehr über die Initiative
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