Umweltrisiken dominieren den Global Risk Report 2018

News im Rahmen der Europäischen Business & Biodiversity Kampagne

 

Umweltrisiken dominieren den Global Risk Report 2018

Extreme Wetterereignisse, Verlust der biologischen Vielfalt und Zusammenbruch des Ökosystems, große Naturkatastrophen, vom Menschen verursachte Umweltkatastrophen und das Scheitern von Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel machen den Experten am meisten Sorge.

Der Global Risk Report des Weltwirtschaftsforums (World Economic Forum), der jedes Jahr im Januar die Ansichten globaler Experten und Entscheidungsträger zu den bedeutendsten Risiken der Welt präsentiert, warnt, dass wir Schwierigkeiten haben werden, mit dem immer schnelleren Wandel Schritt zu halten. Er zeigt zahlreiche Bereiche auf, in denen wir die Grenzen der Belastbarkeit erreicht haben – von einem mit Massensterben vergleichbaren Verlust der biologischen Vielfalt bis zur wachsenden Besorgnis über den möglichen Ausbruch neuer Kriege.

Der jährliche Global Risks Perception Survey (GRPS) des Weltwirtschaftsforums lässt darauf schließen, dass sich Experten erneut auf ein Jahr mit erhöhtem Risiko vorbereiten. Die geopolitische Landschaft verschlechtert sich – dieser Umstand ist mitverantwortlich für die pessimistischen Prognosen für das Jahr 2018. Wie schon im Jahr 2017 gab die Umwelt den Experten bei Weitem am meisten Anlass zur Sorge. Von den 30 globalen Risiken, die die Experten in Bezug auf Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen gewichten sollten, wurden alle fünf Umweltrisiken – extreme Wetterereignisse, Verlust der biologischen Vielfalt und Zusammenbruch des Ökosystems, große Naturkatastrophen, vom Menschen verursachte Umweltkatastrophen und das Scheitern von Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel – in beiden Bereichen hoch eingestuft. Extreme Wetterereignisse stellen laut Umfrage das größte Einzelrisiko dar.

Die Aussicht auf ein starkes Wirtschaftswachstum in 2018 bietet Staats- und Regierungschefs die Chance, gegen schwerwiegende Schwächen in vielen der komplexen Systeme, wie Gesellschaften, Volkswirtschaften, internationale Beziehungen und Umwelt, anzugehen. „Die umfassende wirtschaftliche Erholung bietet uns eine Chance, die wir nicht vergeuden dürfen: Wir haben zugelassen, dass Brüche entstehen, die Institutionen, Gesellschaften und die Umwelt schwächen – diese Brüche gilt es jetzt zu heilen. Wir müssen das Risiko eines globalen Systemzusammenbruchs ernst nehmen. Gemeinsam verfügen wir über die Ressourcen und die neuen wissenschaftlichen und technologischen Erkenntnisse, um einen solchen Kollaps zu verhindern. Die Herausforderung besteht vor allem darin, zusammen den Willen und die Dynamik aufzubringen, uns für eine gemeinsame Zukunft stark zu machen", so Prof. Klaus Schwab, Gründer und Executive Chairman des Weltwirtschaftsforums.

Weitere Informationen: http://reports.weforum.org/global-risks-2018/
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