Umweltministerium betont Einkommensperspektiven im Naturschutz

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Umweltministerium betont Einkommensperspektiven im Naturschutz

Den Natur- und Umweltschutz in neue Einkommensperspektiven für Landwirte ummünzen, will der Staatssekretär im Bundesumweltministerium (BMUB), Jochen Flasbarth. Er plädiert für einen Umbau der EU-Agrarpolitik in diesem Sinne. Nur so könnten die Mittel weiterhin gesellschaftlich legitimiert werden.

„Mehr Natur- und Umweltschutz auf unseren Feldern schafft für die Landwirtinnen und Landwirte neue und im besten Sinne nachhaltige Einkommensperspektiven", sagte Flasbarth in dieser Woche bei einer Diskussion zur Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU in der Deutschen Botschaft in Brüssel. Damit das Wirklichkeit wird, plädiert er für einen Umbau der Agrarzahlungen. Die Gemeinsame Agrarpolitik müsse künftig nach dem Prinzip ‘öffentliche Gelder für öffentliche Leistungen‘ konsequent am Gemeinwohl ausgerichtet werden, so Flasbarth weiter. „Nur mit einem solchen Umbau der Agrarpolitik können die beträchtlichen öffentlichen Mittel für die Landwirtschaft auch in Zukunft gesellschaftlich legitimiert werden", sagte er.
 
Er rief zu mehr Zusammenarbeit zwischen der Agrar- und der Umweltpolitik auf. Aus seiner Sicht sollten die Umwelt- und Landwirtschaftspolitik bei den beginnenden Verhandlungen zum neuen EU-Haushalt die Weichen gemeinsam in diese Richtung stellen. Die Landwirtschaft spiele eine Schlüsselrolle im Natur-, Umwelt- und Klimaschutz. „Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU, die immer noch rund 40 % des gesamten EU-Haushalts ausmacht, ist die zentrale Stellschraube, um die umweltpolitischen Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen", so Flasbarth.
 
Quelle: www.topagrar.com/news/Home-top-News-Umweltministerium-betont-Einkommensperspektiven-im-Naturschutz...
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